Saison 2017/2018
Do. 31. Mai 2018
Finale
1:4
TSV Hessental
I – TSV Gerabronn
I
Finale


Gerabronn spielt wie im Rausch
Hessental geht zwar in Führung, doch der favorisierte Bezirksligist zeigt in der Abwehr eklatante Schwächen.
Gestern Morgen wusste das Gerabronner Eigengewächs Tobias Pelzer noch nicht, ob er im Pokalfinale von Anfang an auflaufen dürfte. Am Ende des Tages hat er im Finale beim 4:1-Erfolg zwei Tore für den neuen Bezirkspokalsieger erzielt. „90 Minuten gespielt bei der Kulisse von rund 1000 Zuschauern – ein tolles Erlebnis“, berichtet der Youngster.
„Nach unserem schnellen Rückstand gegen einen robusten Gegner war ich schon etwas skeptisch“, erinnert er sich. „Dann hat man aber gesehen, dass wir spielerisch überlegen waren und die Partie noch drehen würden. Da war ich mir ganz sicher.“ Und er sollte recht behalten.
„Bei Hessental läuft viel über Slawek Radzik. Der wird immer gesucht. Wenn er einen guten Tag hat, könnte es für Hessental reichen, sonst ist Gerabronn vielleicht im Vorteil. So hatte ein neutraler Zuschauer vor der Partie orakelt und diese Aussage bildet auch die erste Halbzeit ganz gut ab.
Hessental mit früher Führung
Mit einem frühen Tor ging Hessental in Führung. In der 4. Minute spitzelte der schnelle Slawek Radzik einen Freistoß passgenau in den gegnerischen Strafraum, Jakob Krout
war am langen Pfosten mit dem Kopf zur Stelle und ließ Joachim Fritsch im Gerabronner Tor keine Chance.
Doch Gerabronn zeigte sich keinesfalls beeindruckt und schlug prompt zurück. Nach einer langen Flanke hechtete Cris Dumalski sehenswert zum Ball und glich beinahe im Gegenzug aus. In der Folge hatte Gerabronn zunächst mehr vom Spiel. Einen satten Distanzschuss von Sergej Mook parierte Hessentals Keeper Eugen Frescher noch gekonnt. Wenige Minuten später zog er ansatzlos ab und traf aus 18 Meter zur Gerabronner Führung.
„Wir dürfen nicht nachlassen“, bläute Sergej Mook, der für viel Energie sorgte, seinen Kollegen nach einem Hessentaler Eckball ein. Und in der nächsten Situation zog Gerabronn auf 1:3 davon. Mit einem schulmäßigen Konter über die linke Seite kam erneut Mook in der Mitte in Ballbesitz, legte traumhaft nach rechts für den mitgelaufenen Tobias Pelzer zum 1:3 auf – und da war noch nicht einmal eine halbe Stunde gespielt.
Die Pausenführung ging absolut in Ordnung. Gerabronn agierte als Mannschaft kompakter und handlungsschneller, hätte sogar noch höher führen können. Hessental kam nicht mehr über einzelne, wenige Nadelstiche hinaus. Würde Hessental das Blatt nach der Pause noch einmal wenden können? Ein frühes Anschlusstor könnte die Partie wieder offen gestalten.
Gerabronn ließ sich in die Defensive drängen, doch die Hessentaler Bemühungen blieben Stückwerk und waren nicht zwingend genug. Gerabronn konnte sich zusehends befreien und Danny Thomas prüfte Keeper Eugen Frescher am kurzen Eck. Danny Thomas und Cris Dumalski forderten Hessentals Keeper zu einer Glanzparade auf der Linie heraus.
Hessental erlaubte sich in der Spieleröffnung haarsträubende Ballverluste, doch war stets noch ein Bein dazwischen, um in höchster Not zu retten.
Tobias Pelzer machte schließlich den Sack zum 1:4 zu. Cris Dumalski legte in die Mitte auf, ein Hessentaler Abwehrspieler schlug über den Ball und Pelzer war zur Stelle (80.). In der Schlussphase holte Frescher noch einen Distanzschuss von Mook aus der Ecke.
Riesig ist der Jubel des Außenseiter, dem A-Kreisligist aus Gerabronn, nach seinem 4:1-Überraschungscoup im Bezirkspokalfinale.
„Verdienter Sieger Gerabronn“, befand Hartmut Megerle vor der Siegerehrung kurz und bündig. „Es ist schon sehr lange her, dass ein Kreisliga-A-Verein den Hohenloher Bezirkspokal gewonnen hat. „Gerabronn hat mehr Laufbereitschaft gezeigt, ist eigentlich die gesamte Zeit über Vollgas gegangen. Von Hessental bin ich etwas enttäuscht, aber irgendwie bildet die Leistung die gesamte Runde ab.“
Hessentals Coach Jürgen Hartmann resümierte: „Wir haben heute einfach nicht unseren besten Tag erwischt und waren vor allem in der Defensive zu schwach. Gerabronn spielte lauffreudiger, hat mehr Einsatz gezeigt und den Sieg auch mehr gewollt. Wir sind weit gekommen im Pokal und deshalb nicht enttäuscht. Heute haben wir einfach nicht den richtigen Zugriff auf die Partie bekommen.“
Rund ums Finale.
Wie oft hat man als Kicker, der in Kreis- oder Bezirksliga Fußball spielt, schon mal die Gelegenheit vor solch großer Kulisse seinem Hobby nachzugehen? In der Relegation ist dies in aller Regel der Fall und eben im Endspiel um den Bezirkspokal. So gesehen eine Seltenheit, ein absolutes Highlight in der Laufbahn lokaler Fußballer.
Verdient haben die Final-Kicker diese Aufmerksamkeit allemal, denn beide Teams haben sich im Verlauf der Saison gegen sechs andere Mannschaften ins Endspiel durchgesetzt. Rund 120 Teams sind im letzten Sommer in Sachen Bezirkspokal ins Rennen gegangen, zwei davon übrig geblieben, die Finalisten aus Gerabronn und Hessental.
- 1:0Jakob Krout
(4.)
- 1:1Cris Dumalski (10.)
- 1:2Sergej Mook (23.)
- 1:3Tobias Pelzer (28.)
- 1:4Tobias Pelzer (80.)
- … (H/50.)
- … (H/77.)
- … (G/78.)
- … (H/88.)
Do. 3. Mai 2018
Halbfinale
5:6
nE[1:1]SpVgg Apfelbach/Herrenzimmern
I – TSV Hessental
I
Halbfinale


„Wir haben halt den Frescher“
Der TSV Hessental steht nach einem Sieg im Elfmeterschießen im Endspiel um den Bezirkspokal.
14 Elfmeter waren gestern Abend notwendig, bis der Sieger im Halbfinale feststand. Hessentals Abteilungsleiter Andreas Probst bewies Minuten nach dem Sieg bei der SpVgg Apfelbach/.“ Der Hessentaler Torwart hatte schon im Viertelfinale durch Paraden im Elfmeterschießen beim TSV Zweiflingen seinen Verein eine Runde weiter gebracht.
Apfelbach (Kreisliga A3) war kurz vor der Pause in Führung gegangen. „Kompliment an die Gegner, die waren richtig gut.“, fand Probst anerkennende Worte. Daniel Schiele gelang in der 82. Minute der Ausgleich. „Danach hatten wir noch die große Chance zum Sieg“, berichtet Probst. Doch der TSV vergab und so entschied das Elfmeterschießen.
Marcel Gotthardt verschoss den ersten Apfelbacher Strafstoß. Da in der Folge alle trafen, hätte Slawek Radzik als fünfter Hessentaler Schütze den Einzug ins Endspiel perfekt machen können, doch er schoss an die Latte. Den sechsten Hessentaler Elfmeter konnte Apfelbachs Torwart Michael Brunner parieren, doch dann hielt Eugen Frescher
gegen Josef Reisenwedel. Da der siebte Hessentaler Schütze die Nerven behielt, musste Danny Devlic für Apfelbach treffen. Doch er scheiterte an Frescher
.
Der Jubel beim TSV Hessental war groß. „Wir chartern wieder einen Bus“, versprach Probst.
Im Endspiel trifft der TSV Hessental auf den TSV Gerabronn. Der Vertreter der Kreisliga A2 gewann am Mittwochabend mit 3:2 gegen den Bezirksligisten SV Wachbach.
- 1:0Artur Tabert (47.)
- 1:1Daniel Schiele
(82.)
- 1:2Marco Fischer
- 1:3Fabian Kerscher
- 2:3Patrick Peppel
- 2:4Daniel Schiele
- 3:4Toni Mrkonjic
- 3:5Jakob Bretthauer
- 4:5Artur Tabert
- 5:5Florian Haag
- 5:6Marcel Huß
- Alexander Becker
(H/33.)
- Florian Haag (A/62.)
- Toni Mrkonjic (A/76.)
- Josef Reisenwedel (A/87.)
Fr. 23. März 2018
Viertelfinale
0:2
nE[0:0]TSV Zweiflingen
I – TSV Hessental
I
Viertelfinale


Emotionale Schlussworte vom „Zweiflinger Liveticker“
Mann, ist das bitter.
Ohne Worte.
Und am Ende stehst du mit leeren Händen da.
Lange hatte ich Zeit, um über diesen Nachbericht nachzudenken. Vielleicht liest ihn gar niemand mehr. Vielleicht liest ihn nur ein Hessentaler. Und selbst dann hat er sich rentiert. Das Ergebnis ist ein seltsames. Vor dem Spiel waren die Prognosen eindeutig. Hessental macht das Ding. So auch die Einstellung der Gastmannschaft. Dieser war spürbar anzumerken, dass das Spiel in Westernbach eher ein lästiger Pflichttermin ist. Extrem selbstbewusst betraten die Gäste das mittelmäßige Geläuf. Fünf Minuten nach dem Anpfiff war klar: Ihr werdet kämpfen müssen, liebe Gastmannschaft. Nach 20 Minuten war klar: Seid froh, dass ihr noch keins kassiert habt. Kurz vor der Pause spieltet ihr auf Zeit, um die Null mit in die Pause zu nehmen. Das Spiel war eine Machtdemonstration der Grünen. Über 93 Minuten spielten die Zweiflinger mit den Hessentalern Katz und Maus, drehte mal hier an der Tempo-Stellschraube, mal dort. Meistens scheiterte man nur an einem: An der eigenen Chancenverwertung.
Ersichtlich.
Für jeden einzelnen Zuschauer war ersichtlich: Zweiflingen dominierte hier die Hessentaler vor eigenem Publikum. Wenige Entlastungsangriffe sorgten für Abwechslung. Sonst ging es nur in Richtung Hessentaler Tor. Was die Zweiflinger sich ankreiden müssen? Die Torausbeute aus den guten Chancen, die da waren. Was die Zweiflinger sich merken sollten? Hammer nannte das Spiel „gutes A-Klassen-Niveau“. Insgesamt 11 der 22 Spieler agierten heute auf Bezirksliganiveau. Allesamt im grünen Trikot.
Nach dem letzten Elfmeter …
… rannten die Hessentaler mit großem Jubel in Richtung Torwart. Die Freudenschreie zeigten einerseits Erleichterung – das Spiel in Unterzahl ist endlich rum. Andererseits zeigten diese auch – Euphorie: Wir haben eine Mannschaft besiegt, die uns deutlich überlegen war. Hessental reist hier nicht nur mit einem blauen Auge ab, sondern mit zwei dunkelblauen. Und Zweiflingen demonstrierte am heutigen Abend eines: Nach dem 1:4 in Bitzfeld dachten alle, dass das 100% des Leistungspotentials waren. Nach heute wissen alle: Zweilfingen kann 120% bringen, auch ohne namhafte Ausfälle wie Kapitän Kollmar. Damit setzt Zweiflingen ein Ausrufezeichen im Titelkampf und demonstriert: Eigentlich gehört das Team mindestens in die A-Klasse. Ich bin extrem stolz auf euch, Jungs! Da gingen heute einige Bewerbungen an Bezirksligisten raus. Hab euch lieb!
Wahrhafte Lehrstunde.
Zweiflingen zeigte heute den Gästen eindrucksvoll: So sieht guter A-Klassen-Fußball aus. Die Gäste müssen sich also am Riemen reißen, wollen sie ein Aufeinandertreffen im nächsten Jahr vermeiden. Was man aber noch sagen muss: Die Gäste waren gute Sportsmänner, ohne Frage. Sogar ein Testspiel in der Sommerpause wurde angeboten. Die Roten sind wirklich eine sympathische Truppe. Das ändert natürlich nichts daran, dass heute hier nur mit viel Glück was zu holen war. Trotzdem wünschen wir den Hessentalern alles Gute für die Rückrunde! Bis zum nächsten Mal!
- 0:1Marcel Huß
- 0:2Daniel Schiele
- … (H/21.)
- Erik Kronmüller
(H/46.)
- … (Z/56.)
- … (H/66.)
- … (H/67.)
- … (H/81.)
Fr. 20. Okt. 2017
1:2
SSV Gaisbach
I – TSV Hessental
I


Hessental gelingt Überraschung
Die Fußballer des TSV Hessental haben das Viertelfinale im Bezirkspokal erreicht. Sie gewannen beim derzeitigen Bezirksliga-Tabellenführer SSV Gaisbach mit 2:1.
Schon früh (3. Minute) hatte Alexander Befus die Gäste in Führung gebracht. Daniel Schiele
erhöhte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auf 0:2. Gaisbach traf nur einmal durch Janik Koppenhöfer.
Das Viertelfinale wird am 23. März 2018 ausgespielt. Hessental fährt dann zum B-Kreisligisten Zweifingen.
- 0:1Alexander Befus
(3.)
- 0:2Daniel Schiele
(45.+1)
- 1:2Janik Koppenhöfer (65.)
- … (H/38.)
- … (H/84.)
- … (G/89.)
- … (H/90.+1)
- … (G/90.+2)
- … (H/90.+2)
Mi. 23. Aug. 2017
4:3
nE[0:0]TSV Hessental
I – TSV Neuenstein
I


Torwart Frescher pariert zwei Elfer
Nach einem ausgeglichenen Spiel endete die Partie der beiden Bezirksligisten torlos.
„Der TSV Neuenstein hatte Vorteile in der Defensive, wir in der Offensive“, sagt Hessentals Trainer Jürgen Hartmann. Beide Teams hatten ihre Tormöglichkeiten. „Aber ich denke, dass wir schon ein Chancenplus hatten“, so Hartmann
.
Im Elfmeterschießen avancierte Hessentals Torwart Eugen Frescher zum Helden, da er zwei Elfer parierte.
- 1:1Eugen Kunz
- 2:1Tom Rodehau
- 3:2Marco Fischer
- 4:3Patrick Walz
- … (H/40.)
- … (N/50.)
- … (H/52.)
- … (H/70.)
Sa. 19. Aug. 2017
0:1
SV Sindelbachtal
I – TSV Hessental
I


…
- 0:1Slawek Radzik
(19.)
- … (H/32.)
- … (S/76.)
- … (H/89.)
- … (H/90.+2)
Sa. 12. Aug. 2017
1:5
Spvgg Gröningen-Satteldorf
II – TSV Hessental
I


Satteldorfer phasenweise sogar besser
Die Partie endete unter dem Strich etwas zu deutlich.
In Hälfte eins luden die Satteldorfer die Gäste zur Führung ein, gestalteten die Partie dann gleichwertig, ehe ein Foulelfmeter das 2:0 und die Entscheidung zu Gunsten des Bezirksligisten brachte. Gegen offensiver werdende Gastgeber schraubten die Hessentaler das Ergebnis in die Höhe.
- 0:1Lars Anskinewitsch
(12.)
- 0:2Eugen Kunz
(74./FE)
- 0:3Alexander Befus
(83.)
- 0:4Eugen Kunz
(86.)
- 1:4Kai Uwe Schenkel (87.)
- 1:5Daniel Schiele
(88.)
- Marcel Günther (S/82.)