Spielberichte Hessental [1] _{ab 16/17}

Das Zittern um den Klassenerhalt geht weiter.

Hessental nimmt im letzten Saison-Heim­spiel kurz vor Schluss den 2:2-Aus­gleich hin.

Hätte die Partie nur drei Minu­ten kürzer ge­dauert, so hätte der TSV Hes­sen­tal seinem Trainer Michael Frey ein per­fek­tes Ge­burts­tags­ge­schenk be­rei­tet. 2:1 führ­ten die Hes­sen­taler in der letz­ten Kreis­liga-A1-Heim­partie der Saison, spiel­ten fast eine kom­plette Halb­zeit lang in Unter­zahl. Dann er­hiel­ten die Gäste in der Nach­spiel­zeit einen Foul­elf­meter, der zum 2:2 führte. So war es der Trainer, der sein Team nach dem Schluss­pfiff mit Worten wieder auf­zu­rich­ten ver­suchte.

Die Gast­geber waren in der ersten Hälfte das wesent­lich druck­vollere Team. Auch wenn nicht jede Flanke tech­nisch gut aus­ge­führt wurde, stimm­ten Ein­satz und Lauf­be­reit­schaft. Und das wurde nach 31 Minu­ten be­lohnt. Taner Useinov spritzte in einen Ingel­finger Quer­pass und war danach nicht mehr auf­zu­halten: 1:0 für Hes­sen­tal und das völlig verd­ient. Die Haus­herren hätten auch höher zur Pause führen können.

Frühe gelb-rote Karte

Nach dem Wech­sel ver­änderte sich aller­dings die Statik des Spiels. Scheriyar Halim han­delte sich kurz nach Wieder­be­ginn die gelb-rote Karte ein. „Bis auf unse­ren Tor­wart sind die meisten Spieler bei uns zwischen 18 und 22 und des­halb manch­mal noch etwas un­er­fahren“, er­klärte Michael Frey. Der Hessen­taler Coach hatte die ganze Saison über mit vielen ver­letzungs­be­ding­ten Aus­fällen zu kämpfen. „Aktuell fehlen sechs Stürmer“, be­rich­tete er.

Rück­halt bot Routi­nier Viktor Balz im Tor, der sich zu­nächst ein Privat­duell mit Ingel­fingens Jens-Peter Koppen­müller liefer­te, das der Hessen­taler stets für sich ent­schied und somit einige Ge­legen­heiten zu­nichte machte. Bei einem ab­ge­fälsch­ten Schuss war aber auch er macht­los.

Die Hessen­taler aber liefen auch in Unter­zahl weiter­hin viel. Bei einem Konter passte Roman Otto flach in die Mitte. Der erste Hessen­taler ver­passte, aber nicht Taner Useinov, der zum 2:1 ein­schob. Als Ingel­fingens Karsten Furch auch Gelb-Rot sah (88.), schien Hessen­tal den Vor­sprung über die Zeit retten zu können. Doch Ingel­fingen ret­tete mit dem Foul­elf­meter einen Punkt.

Am kom­men­den Sonn­tag hat der TSV be­reits seinen Saison­ab­schluss, da er am letzten Spiel­tag spiel­frei ist. Toll sei das nicht, hört man aus dem Hessen­taler Lager. Aber das nehmen sie gerne in Kauf, da der TSV Hessen­tal sehr wahr­schein­lich auch in der kom­men­den Saison in der Kreis­liga A1 ver­treten sein wird.

In den ersten Minuten tasteten sich beide Mann­schaften ab. Nach 13 Minuten gingen die Gast­geber in Führung. M. Artero setzte sich über Außen durch, seine Her­ein­gabe be­för­derte dann ein Hessen­taler über die eigene Tor­linie.

Danach ent­wickelte sich ein hitzi­ges Spiel, bei dem die Gast­geber es ver­pass­ten, ein weite­res Tor nach­zu­legen. Erst gegen Ende der ersten Halb­zeit wurde auch Hessen­tal ge­fähr­lich und der Heim­tor­hüter P. Seeber konnte sich aus­zeich­nen.

Gleiches Bild auch in der zweiten Halb­zeit. Die Gast­geber waren über­legen, ver­pass­ten jedoch, das Er­geb­nis zu er­höhen. Und so kam es wie so oft. Der erste ge­lungene Konter der Gäste führte zum Aus­gleich. Nur vier Minuten später ging Hessen­tal dann durch einen Frei­stoß in Führung. Diese hielt bis zum Schluss stand.

Einen Punkt für die Moral holte der TSV Hessen­tal gegen die TG Forch­ten­berg. Nach dem 2:2 ge­rie­ten die Hessen­taler direkt wieder in Rück­stand (58.) und kurz darauf sogar in Unter­zahl, doch Jan Solonez be­wahrte sein Team vor einer Nieder­lage gegen den Ta­bel­len­vor­letzten und glich in der 76. Minute zum 3:3-End­stand aus.

Hessen­tal muss nun im Kampf um den Klas­sen­er­halt zu­legen.

Freude bei den Gästen, Ent­täuschung bei den Haus­herren. So sah die Ge­fühls­lage nach inten­siven 90 Minuten zwischen Hessen­tal und Gailen­kirchen aus. Mit dem Aus­wärts­sieg rückt der SVG den Hessen­talern auch in der Tabelle auf die Pelle, beide Mann­schaften be­finden sich weiter­hin in Ab­stiegs­gefahr.

Gailen­kirchens Ab­teilungs­leiter Michael Wülk unter­streicht, dass „der Ein­satz, die Ein­stellung und die Spiel­freude ge­stimmt hat“, um die drei Punkte auf fremden Platz ein­zu­fahren. „Es war ein nicht un­ver­dienter und wich­tiger Erfolg für uns“, so Wülk.

Sein Gegen­über, der Hessen­taler Ab­teilungs­leiter Marco Ebinger, findet eben­falls, „dass das Er­geb­nis in Ord­nung geht“. Es hätten zwar gegen Gailen­kirchen in allen Mann­schafts­teilen Stamm­spieler ge­fehlt. „Aber wir hätten viel­leicht einen Punkt ver­dient ge­habt, die Chancen waren da.“

Nach tor­loser ersten Hälfte setzen die Gailen­kirchener kurz nach der Halb­zeit das erste Aus­rufe­zeichen, nach einem Ball­gewinn von Paul Rickert passt dieser zu Tobias Wolfrum, der dann Hessen­tals Keeper Victor Balz um­kurvt und zum 0:1 trifft. „Die Rück­kehr von Paul Rickert hat uns sehr gut getan, er war davor lange ver­letzt“, sagt Wülk.

Der Gailen­kirchener Tor­jäger ist auch am zweiten Treffer be­teiligt, da er per strammen Flach­schuss das 0:2 sogar selbst er­zielt. Hessen­tal gibt sich aber nicht auf und ver­kürzt durch Marco Ventura in der fünften Minute der Nach­spiel­zeit. In den ver­bleiben­den zwei Minuten schaffen es die Hessen­taler aber nicht mehr, aus­zu­gleichen.

Für beide Mann­schaften gilt es nun, die nötigen Punkte für den Klassen­erhalt ein­zu­fahren. Da momen­tan noch nicht fest­steht, wie viele Teams aus der A1 runter müssen, zählt jede ein­zelne Platzie­rung. „Wir wollen so schnell wie mög­lich die 30-Punkte-Marke über­schreiten und wären mit einem ein­stelligen Tabellen­platz zu­frieden. Wir haben noch einige Spiele gegen Mann­schaften, die in der Tabelle hinter uns stehen, da muss ge­punktet werden“, fordert Hessen­tals Ab­teilungs­leiter Marco Ebinger.

Der FV Künzelsau spielt den TSV Hessen­tal in Grund und Boden.

Der TSV Hessen­tal muss eine bittere 0:1-Heim­nieder­lage gegen Gail­dorf ein­stecken.

Der TSV Gail­dorf bleibt weiter unge­schlagen. Die Mann­schaft von Trainer Irfan Kücükatan setzte sich auf dem Kunst­rasen beim Schen­ken­see­stadion mit 1:0 durch.

Der TSV Hessen­tal hatte in der An­fangs­phase zwei­mal Pech: Erst rettete für Gail­dorf die Latte (11.), vier Minu­ten später der Pfosten. Das Tor des Abends fiel kurz vor Schluss.

Hessen­tal ver­schafft sich mehr Ab­stand zur Ab­stiegs­zone.

Pfedel­bach hatte sich viel vor­ge­nom­men. Zu­nächst taste­ten sich beide Teams ab. Tor­chancen waren Mangel­ware. In der 18. Spiel­minute die kalte Dusche für den TSV. Mit einem Schuß aus 18m markier­ten die Gäste das 1:0. Nur zwei Minuten später gar die Chance zum 0:2, der Ball klatschte aller­dings an die Latte.

In der 28. Spiel­minute legte sich Denis Sefic einen Ball zum Frei­stoß aus halb­linker Posi­tion zu­recht. Den platzier­ten Schuss in den linken Tor­winkel konnte der Tor­hüter mit einer Glanz­parade parieren. Beim fol­gen­den Eck­ball er­neut eine gute Mög­lich­keit. Steve Ungerer köpfte jedoch übers Tor.

In der 42. Spiel­minute Ge­stochere im eigenen Straf­raum, zu sträf­lich wurde ver­teidigt, zum Glück hatte Tor­hüter Yildirim aufge­passt und klärte in letzter Sekunde. Kurz vor der Pause beinahe der Aus­gleich. Andre Müller wurde im Straf­raum am rechten Fünfer­eck ange­spielt, zog ab, aber der Gäste­keeper konnte klären.

Nach der Pause er­neuter Treffer für die Gäste. Sie setzten sich über links durch, flankten nach innen und dort köpfte der Gäste­stürmer in die Maschen. Sieben Minuten später eine gute Mög­lich­keit für Mario Lebherz. Sein Schuss aus 16m ver­fehlte das Tor nur knapp.

Im Gegen­zug bei­nahe das 0:3. Ein Schuss wie ein Strich konnte Tor­hüter Yildirim ans Latten­drei­eck parieren. Nur drei Minuten später der nächste Gegen­treffer. Ball über rechts, Flanke und der mit­ge­laufene Gäste­stürmer schoss flach ein.

Wiede­rum drei Minuten später Hand­spiel der Gäste im Straf­raum. Steve Ungerer trat zum fälli­gen Elf­meter an. Der Ball in die Mitte ge­schos­sen, konnte jedoch vom Keeper ge­halten werden.

Zwei Minuten später aber dann doch der An­schluss­treffer. Pfedel­bach in einer kleinen Drang­phase. Zu­nächst konnte der Keeper einen Fern­schuss parieren, im Nach­schuss war jedoch Jessie Hatos zur Stelle und netzte neben dem rechten Pfosten ein.

Fast im Gegen­zug Elf­meter für die Gäste nach Halten im Straf­raum. Tor­hüter Yildirim ließ sich jedoch nicht über­winden. In der Folge­zeit keine nennens­werten Höhe­punkte mehr. Pfede­lbach zwar bemüht, aber ins­ge­samt mit zu vielen Fehl­pässen und in der Spitze zu harm­los.

Viel­leicht wäre die Partie anders ge­lau­fen, wenn Roman Otto den TSV Hes­sen­tal per Elf­meter zum 2:2 ge­schos­sen hätte, doch er schei­terte an Neu­hüttens Tor­wart. So ge­wan­nen die Gäste deut­lich.

Gäste siegen souverän.

Zwei Standards ent­schei­den das Spiel zu­guns­ten des SC Stein­bach.

Für Spiele wie das am Sonn­tag passt der Aus­druck „vom Kampf ge­prägt“. Spiele­risch war es auf dem holp­rigen Rasen selten wert­voll, aber dafür spiel­ten beide Mann­schaf­ten mit viel Lei­den­schaft. Letzt­lich setzte sich der SC Stein­bach im Nach­bar­schafts­duell durch.

Mehr als 200 Zu­schauer sorg­ten dafür, dass es keinen ein­zigen freien Park­platz rund um das Stein­bacher Ver­eins­gelände gab. „So viele Zu­schauer muss man ge­nießen. Das habe ich der Mann­schaft mit auf den Weg ge­geben“, freute sich Stein­bachs Trainer Timo Burmeister über den Zu­spruch.

Beide Mann­schaf­ten konn­ten nicht in Best­be­setzung spielen, bei den Hessen­talern fehl­ten gar „acht, neun Mann“, wie Ab­tei­lungs­leiter Marco Ebinger b­erich­tete. Doch die Gäste mach­ten zeit­weise ordent­lich Druck. „Sie haben uns in der ersten Halb­zeit manch­mal ziem­lich weit hinten rein­ge­drängt“, formu­lierte es Timo Burmeister. Bis zum Straf­raum sah das ordent­lich aus, aber dann fehlte der ent­schei­dende Pass be­ziehungs­weise die gut stehende Stein­bacher Ver­teidi­gung ging ent­schlos­sen da­zwischen.

Die Haus­herren hiel­ten voll da­gegen und spiel­ten in ent­scheiden­den Situa­tionen ihre Er­fahrung aus. So ver­wertete Karim Abu Dia nach 33 Minu­ten einen Frei­stoß zum 1:0. „Da haben wir ge­schla­fen“, ärgerte sich Marco Ebinger.

Nach dem Wech­sel ging die Partie mit un­ver­min­der­ter Inten­sität weiter. Karim Abu Dia hätte nach 59 Minu­ten seinen zweiten Treffer er­zielen können. Nach einem Konter schei­terte er an der Latte. Die Haus­herren wirkten nun sou­veräner, hatten mehr vom Spiel. Hessen­tal kämpfte zwar weiter­hin mit viel Einsatz, „aber auf­grund der vielen Aus­fälle konnten wir von der Bank nicht mehr nach­legen“, er­klärte Marco Ebinger.

So folgte der zweite Treffer der Gast­geber er­neut durch einen Stan­dard. Drei Hessen­taler schaff­ten es nicht einen Stein­bacher regel­kon­form zu stop­pen. So gab es Frei­stoß, den Dario Patané über die Mauer und unter die Latte zir­kelte. Der Jubel bei Stein­bach war groß, die Haus­herren ließen bis auf einen Schuss von Zarda Sharif kurz vor Ab­pfiff nichts mehr zu.

„Aufgrund der zweiten Halb­zeit ist der Sieg für Stein­bach ver­dient“, ur­teilte Marco Ebinger. „Wenn wir hier etwas mit­ge­nommen hätten, wären wir auch ins­ge­samt zu­frie­den. So müssen wir im nächs­ten Heim­spiel punkten.“ Das Ziel der Hessen­taler ist es, die Saison in ruhi­gem Fahr­wasser zu be­enden und nichts mit dem Ab­stieg zu tun zu haben.

Trainer Timo Burmeister, der zu Beginn der Saison das Trainer­amt von Marc Greiner über­nommen hatte, war nicht nur mit dem Sieg am Sonn­tag zu­frieden, sondern zeigte sich vom bis­herigen Saison­ver­lauf „sehr zu­frieden. Wir hatten zu­nächst eine Fin­dungs­phase. Auch wenn wir uns schon kann­ten, musste sich das ein­spielen.“ Burmeister trai­nierte zuvor die Alten Herren der Stein­bacher.

Die Gäste geben nach dem 4:4 noch­mals richtig Gas.

In einem intensiv ge­führ­ten Spiel, in dem der TSV Hessen­tal über die gesamte Spiel­zeit die Ober­hand im Mittel­feld hatte und durch einen starken Sturm zu ge­fallen wusste, ging der Gast ver­dient als Sieger vom Platz.

Bereits in der 4. Minute mar­kierte Yannik Frey das 0:1 für seinen TSV. Doch schon eine Minute später konnte Pascal Hammel zum 1:1 aus­gleichen. Hessen­tal spielte sehr druck­voll nach vorne und in der 17. Minute parierte Lukas Leu super einen Schuss von Scheriyar Halim. 22 Minuten waren ge­spielt, als ein Frei­stoß von Robin Zaulich den Kopf von Paul Rickert findet, doch dessen Kopf­ball geht knapp am Tor vorbei.

Nachdem der Hessen­taler Keeper einen stram­men Schuss von Paul Rickert nur ab­klat­schen kann, steht Dominik Bitsch gold­rich­tig und be­för­dert das Leder zum 2:1 ins TSV-Tor. Weiter­hin eine sehr inten­sive Partie, in der die Gäste dann in der 29. Minute den 2:2-Aus­gleich durch Fabio Philipp be­jubeln können.

Nach einem eigenen Ein­wurf er­obert sich Hessen­tal blitz­schnell das Leder, spielt es in der 33. Minute zu Zarda Sharif und dieser trifft zum 2:3. Pech dann in der 38. Minute für Dominik Bitsch, dass dessen Schuss in der 38. Minute aus der Dre­hung heraus knapp übers Tor geht. Als aus einer klaren Ab­seits­posi­tion der Ball in der 45. Minute zu Dino Ventura ge­spielt wird, lässt sich dieser das Ge­schenk nicht nehmen und er­höht auf 2:4.

Im zweiten Durch­gang waren gerade mal vier Minuten ge­spielt, als Luca Köhl sehr schön Lorenz Thier an­spielte und dieser mit einem sehens­werten Distanz­schuss auf 3:4 ver­kürzen kann. Nun war der Platz­verein besser im Spiel. Luca Köhl war erneut in der 57. Minute der Weg­be­reiter für das 4:4. Schön legte er den Ball für Paul Rickert auf und dieser mar­kierte mit seinem un­halt­baren Distanz­schuss den 4:4-Aus­gleich.

Doch Hessen­tal zeigte sich keines­wegs ge­schockt und spielte weiter ziel­strebig und schnell nach vorne. Somit kam die SVG-Ab­wehr immer wieder in große Be­dräng­nis. In der 62. Minute strich dann ein Schuss äußerst knapp am Pfos­ten vorbei. Mit einem ge­fühl­vollen Heber über den zu weit vor dem Tor stehen­den SVG-Tor­wart er­zielte Dino Ventura in der 67. Minute das 4:5.

Gailen­kirchen ver­suchte nun sein Glück mit der Brech­stange, doch klappte dies auch nicht, zudem er­laubte man sich viel zu viele Fehl­pässe im Spiel­auf­bau und zeigte Defi­zite in der Ver­teidi­gung. Erneut be­wahrte Lukas Leu in der 76. Minute seine Mann­schaft vor einem weite­ren Gegen­tor. Doch in der 88. Minute musste er nach einem schön heraus­ge­spiel­ten An­griff den Ball zum 4:6-End­stand durch Zarda Sharif pas­sie­ren lassen.

Auf­atmen unterm Ein­korn: Der TSV Hes­sen­tal ver­lässt mit dem 1:0 die Ab­stiegs­zone.

Der Spiel­plan wollte es so, dass an diesem Wochen­ende aus dem Haller Alt­kreis ledig­lich der TSV Hes­sen­tal im Ein­satz war.

Dank eines frühen Tores von Dino Ventura in der 2. Minute ge­wann der TSV mit 1:0 gegen den FV Kün­zels­au und schaffte damit den An­schluss ans Tabellen­mittel­feld.

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Erster Dreier für Pfedel­bach II

Die Gäste starteten hoch moti­viert in das Spiel. Die Ein­stel­lung und der Kampfes­wille stimm­ten von Anfang an. An­griffe der Platz­herren wurden nur wenige zuge­lassen. Hessen­tal agierte ge­zwunge­ner Maßen mit langen Bällen, welche von der Pfedel­bacher Defen­sive souve­rän ge­klärt werden konnten.

In der 15. Minute schob Benjamin Ramic einen Ab­praller zum 1:0 ein. Nach dem Führungs­treffer nahm man sich, auch ges­chul­det durch das Wetter, ein wenig zurück. Somit ließ man Hessen­tal wieder ins Spiel kommen. Der Gast­geber wurde zu­nehmend besser und konnte nach einer Her­ein­gabe in der 23. Minute zum 1:1 ein­köpfen. Der Vor­lagen­geber wurde nicht ge­stört und somit ging der Gegen­treffer in Ord­nung.

Nach dem Seiten­wechsel ein anderes Bild: Hessen­tal kam besser ins Spiel und konnte sich mehrere Tor­chancen her­aus­spielen, welche aber leicht­fertig ver­geben wurden. Zu diesem Zeit­punkt hatte Hessen­tal mehr vom Spiel. Pfedel­bach spielte weiter nach tak­tischer Vor­gabe. Nach einem Konter er­zielte Adrian Reck das um­jubelte 2:1. Hessen­tal war sicht­lich ange­schlagen, ließ aber nicht locker.

Beid­seitig gab es weitere Chancen, die aber alle nicht den Weg ins Tor fanden. Man merkte dem ein oder ande­ren die Hitze an und somit häuf­ten sich auch die Fehl­pässe. Hessen­tal konnte im eigenen Spiel­auf­bau den rechten Flügel gut be­dienen, von da kam dann auch eine Flanke und Alexander Befus köpfte in der 80. Minute zum 2:2 ein.

Die Gäste waren ge­schockt. Doch von der Pfedel­bacher Bank wurden die Jungs nach vorne ge­trieben. Marcel Hofmann schnappte sich den Ball und drib­belte ins Zentrum, wo er nur 25 Meter vor dem Straf­raum mit einem Foul ge­stoppt wurde. Den fälli­gen Frei­stoß ver­wan­delte der ein­ge­wech­selte Julian Schweyer zur 3:2-Füh­rung der Pfedel­bacher. Hessen­tal drückte in den Schluss­minuten ver­geb­lich auf den er­neuten Aus­gleich. Es blieb beim ersten Dreier für Pfedel­bach.

Im strömenden Regen ringt der VfB Neuhütten den TSV Hessental nieder.

Die 90 Minuten boten vor allem viel Ein­satz und viele Fouls, was bei diesen Wetter­be­dingun­gen nicht außer­ge­wöhn­lich ist. Mann des Spiels ist zweifels­ohne Johannes Haderecker, dem alle drei Neu­hütte­ner Tore ge­lingen.

Beim 1:0 nach einer halben Stunde be­kommen die Hessen­taler den Ball im eigenen Fünf­meter­raum nicht ge­klärt, sodass Haderecker aus kurzer Distanz ein­schiebt. Beim 2:0 über­brücken die Neu­hütte­ner mit drei schnellen, direkten Pässen das gesamte Feld und Haderecker ver­senkt den Ball am Ende des klasse Spiel­zugs. Beim 3:1 ist der 20-Jährige per Kopf er­folg­reich.

„Er kommt aus Neu­hütten und wollte hier mit seinen Kumpels kicken“, sagt Neu­hüttens Ab­tei­lungs­leiter Jochen Fleischhacker. Haderecker ist vor dieser Saison von den Spfr. Schwä­bisch Hall zurück zu seinem Heimat­club ge­wech­selt. Davor sammelte er auch ein paar Ein­satz­minuten in der Landes­liga-Mann­schaft. „Bei uns spielen gene­rell nur Jungs aus Neu­hütten. Unser Vor­teil ist, dass wir einen sehr breiten Kader haben. So können wir Aus­fälle, wie zur Zeit wegen Urlaub, auch ganz gut er­setzen“, er­klärt Fleischhacker.

Auf Hessen­taler Seite war die Ent­täuschung groß. Wir haben heute aber ver­dient ver­loren. Nach dem Elf­meter hätte es auch 3:0 stehen können“, sagt Hessen­tals Ab­tei­lungs­leiter Marco Ebinger. Anfang der zweiten Halb­zeit hielt Hessen­tals Schluss­mann Jannik Thalheimer einen Straf­stoß. Nach dem 1:2-An­schluss­treffer von Zarda Sharif in der 71. Minute keimte bei den Gästen noch­mal Hoff­nung auf, die aber nur vier Minuten später wegen des dritten Tores von Haderecker ver­flogen war. Da half auch das kleine Hup­konzert nach dem 1:2 von einem Hessen­taler Fan in seinem Auto nichts.

„Bei uns haben heute viele Leute ge­fehlt“, ordnet Ebinger die Nieder­lage ein. Die Routi­niers Eugen Kunz und Alexander Befus standen sogar 90 Minuten auf dem Platz, ob­wohl sie eigent­lich nur aus­helfen sollen. Ebinger hofft, dass sich die Per­sonal­lage bei den Hessen­talern bald ver­bessern wird.

Einstand nach Maß für Michael Frey

Ein gelungenes Debüt feierte der neue Hessen­taler Trainer Michael Frey, der erst vor zwei Wochen die Mann­schaft über­nommen hatte. Seine Truppe gelang ein 3:1-Heim­sieg gegen Bitz­feld nach einem spiel­freien Wochen­ende zuvor.